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Jedes Jahr landen allein in Deutschland etwa 18 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Dazu gehören Lebensmittel, die bereits vorher aussortiert werden, weil sie nicht der optischen Norm entsprechen, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist oder in Privathaushalten weggeworfen werden.
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Mit unserem Projekt wollten meine Kommilitonin Elena Treffehn und ich unseren eigenen Beitrag im Kampf gegen die enorme Verschwendung von noch genießbaren Lebensmitteln leisten. Um unser theoretisches Konzept auch in die Realität umzusetzen und einen tieferen Einblick in das Thema zu erhalten, arbeiteten wir mit Foodsharing e.V. in Regensburg zusammen. Foodsharing rettet bereits viele Lebensmittel von Supermärkten oder Privathaushalten und bringt sie zu frei zugänglichen Verteilern, von wo sie jeder umsonst abholen kann.
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So entwickelten wir unser Konzept SAVE FOOD – FOOD SAVE.
Hauptbestandteil des Projektes war das Entwerfen, Bauen und Aufstellen eines FOOD SAFEs als neue Verteilerstation. Da sich Lebensmittel auf diese Weise zu retten in Deutschland leider immer noch gesetzlich in einer Grauzone befindet, entschieden wir uns dazu, unseren Verteiler als Stromkasten zu tarnen. So integriert er sich möglichst unauffällig in das Stadtbild und erfüllt möglichst lange seine Funktion.
Für leichtes Be- und Entladen und einfacheres Reinigen des FOOD SAFEs werden die Lebensmittel in herausnehmbaren normierten Lebensmittelkisten aufbewahrt.
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Ein wichtiger Aspekt für uns war, dass diese Aktion keine einmalige bleiben soll, sondern möglichst viele weitere FOOD SAFEs gebaut und aufgestellt werden. Dafür erstellten wir eine DIY-Anleitung zum Nachbauen, die man als Faltexemplar mit einem Erklärungsplakat im Inneren des FOOD SAFEs finden und mitnehmen kann oder als PDF von Foodsharing Regensburg zu erhalten ist. Oder auch hier: DIY-Bauanleitung FOOD SAFE
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Um Werbung für den neuen FOOD SAFE zu machen und um dem Thema in der breiten Masse mehr Aufmerksamkeit zu geben, verteilten wir zusätzlich in einer Art Guerilla-Aktion in der Stadt Plakate und Graffiti-Hinweise.